St. Hubertus Apotheke Kaisermühlen
„Gehts“ Grippe impfen, jährlich!

Die saisonale Grippeimpfung, auch als Influenza-Impfung bekannt, spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der öffentlichen Gesundheit, insbesondere für individuelle Personen und chronisch kranke Patienten. Diese jährliche Impfung ist nicht nur eine wirksame Methode zur Vorbeugung gegen die Grippe, sondern hat auch breitere Auswirkungen auf die Gemeinschaft, indem sie die Ausbreitung des Virus eindämmt und vulnerable Gruppen schützt.

Die Grippe kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Komplikationen führen, darunter Lungenentzündung, Atemprobleme und in einigen Fällen sogar zum Tod. Die saisonale Grippeimpfung bietet einen wirksamen Schutz gegen verschiedene Stämme des Grippevirus, die in einer gegebenen Saison zirkulieren. Indem sie das Immunsystem stimuliert, trägt die Impfung dazu bei, die Schwere der Erkrankung zu verringern, selbst wenn eine Infektion auftritt. Dies ist besonders wichtig für Menschen, die ein höheres Risiko für Komplikationen haben, darunter ältere Erwachsene, Kinder, Schwangere und Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen.

Für chronisch kranke Patienten ist die Grippeimpfung von besonderer Bedeutung. Personen mit chronischen Erkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, chronischen Atemwegserkrankungen und Immunschwäche, haben oft ein geschwächtes Immunsystem. Die Grippe kann bei diesen Menschen schwerwiegender verlaufen und zu erheblichen Gesundheitsproblemen führen. Die Impfung bietet eine wichtige Schutzmaßnahme, indem sie das individuelle Risiko für Grippekomplikationen signifikant reduziert.

Ein wesentlicher Vorteil der saisonalen Grippeimpfung ist die Verhinderung von Krankenhausaufenthalten und die Reduzierung der Belastung des Gesundheitssystems. Grippeausbrüche können zu einem Anstieg der Krankenhauseinweisungen führen, was die Ressourcen des Gesundheitssystems stark beansprucht. Durch die Reduzierung der Anzahl schwerer Grippefälle trägt die Impfung dazu bei, die Krankenhauseinweisungen zu minimieren und ermöglicht eine effizientere Versorgung derjenigen, die medizinische Hilfe benötigen.

Ein weiterer Vorteil ist die sogenannte „Herdenimmunität“. Wenn eine ausreichend hohe Anzahl von Menschen in einer Gemeinschaft geimpft ist, wird die Ausbreitung des Virus verlangsamt. Dies bietet einen indirekten Schutz für diejenigen, die möglicherweise nicht geimpft werden können, wie Säuglinge oder Menschen mit bestimmten Kontraindikationen gegen Impfungen.

Es ist wichtig zu betonen, dass die saisonale Grippeimpfung sicher ist und in der Regel gut vertragen wird. Die in den Impfungen enthaltenen Viren sind in der Regel inaktiviert oder abgeschwächt, was bedeutet, dass sie die Krankheit nicht verursachen können. Zusätzlich erhöht das jährliche Impfen gegen Grippe Viren den Gesamtschutz. Nebenwirkungen sind normalerweise mild und vorübergehend, wie Schmerzen an der Injektionsstelle oder leichte grippeähnliche Symptome.

Grippe Impfung senkt Risiko für Schlaganfall

Im Gegensatz zu einer gewöhnlichen „grippalen Erkältung“ sind die Symptome einer Grippe, wie Schüttelfrost und erhöhtes Fieber, intensiver. Dies beeinflusst nicht nur den Körperoberflächentemperatur sondern hat auch Auswirkungen auf das Herz, das sich schneller und unregelmäßiger schlägt. Dieser beschleunigte Herzschlag kann während einer Grippe leicht aus dem Takt geraten. Eine bedeutsame Komplikation dabei ist die potenzielle Bildung von Blutgerinnseln, die sich insbesondere während der Bettruhe manifestieren und bis ins Gehirn gelangen können. Hier können sie die Durchblutung erschweren oder blockieren, was zu einem Schlaganfall führen kann. Zusätzlich zu den offensichtlichen Symptomen verursachen Grippeviren auch entzündliche Veränderungen in den Blutgefäßen des Körpers. Diese Veränderungen begünstigen die Bildung von Blutgerinnseln, die wiederum das Risiko eines Schlaganfalls erhöhen.

Die Grippesaison zeichnet sich durch mehrere Faktoren aus, die die Wahrscheinlichkeit von Schlaganfällen merklich steigern. Hieraus ergibt sich die entscheidende Bedeutung der Grippeimpfung als präventive Maßnahme, die nicht nur darauf abzielt, die Grippeerkrankung selbst zu verhindern, sondern auch ernsthafte Komplikationen wie Schlaganfälle einzudämmen.

Ein zentraler Aspekt in diesem Kontext ist die kontinuierliche Veränderung der Grippeviren. Jedes Jahr variieren sie in ihrer genetischen Zusammensetzung. Infolgedessen stellt der aktuelle Impfstoff eine neue Kombination von erwarteten Varianten bereit. Obwohl weder der Standard-Impfstoff noch der Hochdosis-Impfstoff einen vollständigen Schutz vor einer Ansteckung bieten, sind sie dennoch wirksame Mittel, um das Risiko zu minimieren. Gerade für Menschen, die einem höheren Risiko für Schlaganfälle ausgesetzt sind, wie chronisch Kranke, ist die Grippeimpfung von entscheidender Bedeutung.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Grippeprävention nicht allein auf die Impfung beschränkt ist. Einfache Maßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen und die mögliche Verwendung von Mundschutz in stark frequentierten Räumen ergänzen die Impfung und tragen zusätzlich dazu bei, die Verbreitung von Grippeviren zu minimieren.

Insgesamt spielt die saisonale Grippeimpfung eine entscheidende Rolle dabei, sowohl individuelle als auch öffentliche Gesundheit zu schützen. Sie ist besonders wichtig für chronisch kranke Patienten, da sie das Risiko von Komplikationen minimiert und einen Beitrag dazu leistet, dass diese Bevölkerungsgruppe ein gesundes und erfülltes Leben führen kann.

Nachhaltigkeit in der Apotheke

Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema, das in allen Bereichen des Lebens eine Rolle spielt, einschließlich der Apotheken. Um nachhaltig zu arbeiten, können Apotheken verschiedene Maßnahmen ergreifen.

  1. Reduzierung von Abfällen: Apotheken können den Einsatz von Einwegverpackungen minimieren, indem sie auf umweltfreundlichere Alternativen wie recycelbare oder wiederverwendbare Materialien umsteigen. Außerdem können sie den Verbrauch von Papier und Plastik durch digitale Lösungen wie elektronische Rezepte und Dokumente reduzieren.
  2. Energieeffizienz: Apotheken können Energie sparen, indem sie energieeffiziente Beleuchtungssysteme installieren, Geräte mit niedrigem Energieverbrauch verwenden und die Raumtemperatur angemessen regulieren. Der Einsatz erneuerbarer Energiequellen wie Solarenergie kann ebenfalls zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks beitragen.
  3. Arzneimittelrücknahme und Entsorgung: Um Umweltverschmutzung zu vermeiden, sollten Apotheken Programme zur sicheren Rücknahme und Entsorgung von abgelaufenen oder nicht mehr benötigten Arzneimitteln anbieten. Dies gewährleistet eine ordnungsgemäße Entsorgung und verhindert die Freisetzung von Medikamentenrückständen in die Umwelt.
  4. Nachhaltige Beschaffung: Apotheken können ihre Lieferkette überprüfen und nachhaltige Optionen bevorzugen, wie zum Beispiel Produkte mit ökologischen Zertifizierungen oder von lokalen Lieferanten. Die Unterstützung von Herstellern, die umweltfreundliche Praktiken anwenden, trägt zur Förderung einer nachhaltigen Wirtschaft bei.
  5. Aufklärung und Beratung: Apotheken haben eine wichtige Rolle bei der Aufklärung der Öffentlichkeit über nachhaltige Gesundheitspraktiken. Durch die Bereitstellung von Informationen zu umweltfreundlichen Verhütungsmethoden, umweltschonenden Verpackungen oder der Förderung von Recycling können Apotheken dazu beitragen, das Bewusstsein für nachhaltige Optionen zu stärken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Nachhaltigkeit in der Apotheke durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden kann, darunter die Reduzierung von Abfällen, die Förderung von Energieeffizienz, die sichere Rücknahme von Arzneimitteln, die nachhaltige Beschaffung und die Aufklärung der Öffentlichkeit. Indem Apotheken diese Schritte umsetzen, können sie einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten und die Nachhaltigkeit in ihrer Branche fördern.

Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und setzten Schritt für Schritt die oben genannten Punkte um oder machen uns Gedanken, wie wir in Zukunft nachhaltiger arbeiten können.

Knieprobleme beim Laufen

Knieprobleme können für Läufer sehr belastend sein. Schmerzen im Knie können verschiedene Ursachen haben, und es ist wichtig, die Ursache zu identifizieren, um eine geeignete Behandlung zu erhalten und Verletzungen zu vermeiden.

Eine der häufigsten Ursachen für Knieprobleme beim Laufen ist Überlastung. Wenn Sie zu schnell zu viel trainieren oder Ihre Laufintensität erhöhen, kann dies zu einer Überlastung der Knie führen, was zu Schmerzen und Verletzungen führen kann. Eine andere Ursache für Knieprobleme kann eine falsche Lauftechnik sein. Eine schlechte Ausrichtung des Körpers beim Laufen kann eine ungleichmäßige Belastung auf die Knie ausüben und zu Schmerzen führen.

Eine weitere mögliche Ursache für Knieprobleme beim Laufen sind biomechanische Faktoren. Eine unzureichende Flexibilität oder Mobilität in den Hüften, Knöcheln oder Füßen kann zu einer ungleichmäßigen Belastung der Knie führen. Beispielsweise kann eine unzureichende Hüftmobilität dazu führen, dass sich Ihre Knie nach innen drehen, was zu Schmerzen führen kann.

Es gibt auch bestimmte Risiken, die mit dem Laufen trotz Knieproblemen verbunden sind. Wenn Sie trotz Schmerzen im Knie laufen, besteht ein erhöhtes Risiko für weitere Verletzungen, die die Heilung verlangsamen können. Eine Verletzung des Meniskus, eines Bands oder der Knorpel im Knie kann längerfristige Auswirkungen auf Ihre Lauffähigkeit haben. Es ist daher wichtig, Ihre Knieverletzungen ernst zu nehmen und diese nicht zu ignorieren.

Wenn Sie Schmerzen im Knie haben, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen. Ein Arzt kann Ihnen helfen, die Ursache Ihrer Schmerzen zu identifizieren und eine geeignete Behandlung zu empfehlen. In einigen Fällen kann eine Physiotherapie hilfreich sein, um die Muskeln und Gelenke um das Knie herum zu stärken und zu dehnen, um die Belastung auf das Knie zu reduzieren.

Es gibt auch Übungen, die bei Knieproblemen helfen können. Eine der besten Übungen ist die Kniebeuge. Kniebeugen helfen dabei, die Muskeln um das Knie herum zu stärken und zu dehnen. Beginnen Sie mit einer leichten Belastung und erhöhen Sie allmählich die Intensität. Achten Sie darauf, Ihre Knie nicht zu überlasten und beenden Sie die Übung, wenn Sie Schmerzen verspüren.

Eine weitere nützliche Übung ist das Ausrollen der Beine mit einer Faszienrolle. Eine Faszienrolle ist ein Schaumstoffzylinder, der dazu verwendet wird, die Muskeln und das Gewebe um das Knie herum zu massieren und zu dehnen. Rollen Sie langsam über die betroffene Stelle und halten Sie den Druck an schmerzhaften Stellen für einige Sekunden. Diese Übung kann dazu beitragen, Schmerzen zu lindern und die Flexibilität und Mobilität im Knie zu verbessern

Der April macht was er will- Laufen bei Aprilwetter

Der April ist bekannt dafür, dass er sich nicht so recht entscheiden kann, welches Wetter er uns bringen soll. Mal scheint die Sonne, dann wiederum regnet es wie aus Eimern. Für Läufer kann das eine echte Herausforderung sein, denn das Wetter kann sich von Minute zu Minute ändern. Trotzdem lassen sich viele Läufer nicht davon abhalten, auch bei Aprilwetter ihre Runden zu drehen. Doch worauf sollte man achten, um Verletzungen zu vermeiden?

Zunächst einmal ist es wichtig, die richtigen Laufschuhe zu tragen.

Gerade bei Regen können rutschige Wege schnell zur Gefahr werden. Daher sollte man darauf achten, dass die Schuhe eine gute Profilsohle haben, um einen sicheren Halt zu gewährleisten. Auch die Dämpfung sollte nicht vernachlässigt werden, um die Gelenke zu schonen.

Eine weitere Herausforderung bei Aprilwetter ist die Kleidungswahl.

Schließlich kann sich das Wetter innerhalb weniger Minuten ändern, und niemand will bei einem plötzlichen Regenschauer durchnässt werden. Andererseits kann es auch schnell zu warm werden, wenn sich die Sonne zeigt. Deshalb ist es ratsam, mehrere Schichten zu tragen und diese je nach Bedarf aus- oder anzuziehen. Eine wasserdichte Jacke ist dabei unverzichtbar, um bei Regen trocken zu bleiben.

Auch die Wahl der richtigen Laufhose ist wichtig. Bei Regen bietet sich eine wasserabweisende Hose an, um die Beine trocken zu halten. Im Sommer hingegen kann eine kurze Hose angenehmer sein, um nicht zu sehr ins Schwitzen zu geraten. Eine lange Hose hingegen bietet bei kühlerem Wetter Schutz vor Kälte.

Nicht zuletzt sollte auch auf die richtige Kopfbedeckung geachtet werden. Eine Mütze hält nicht nur den Kopf warm, sondern schützt auch vor Regen. Eine Kapuze kann ebenfalls nützlich sein, um das Gesicht vor Wind und Wetter zu schützen.

Wenn es dann endlich losgeht, sollte man sich zunächst langsam aufwärmen.

Gerade bei kühlerem Wetter ist es wichtig, die Muskeln aufzuwärmen, um Verletzungen vorzubeugen. Auch während des Laufs sollte man darauf achten, nicht zu schnell zu starten und sich nicht zu übernehmen. Ein gleichmäßiges Tempo ist oft effektiver und schonender für den Körper.

Und was ist, wenn das Wetter während des Laufs umschlägt?

Auch hier gilt es, flexibel zu sein. Wenn es anfängt zu regnen, kann man sich unterstellen oder eine Abkürzung nach Hause nehmen. Bei Gewitter sollte man unbedingt Schutz suchen und den Lauf abbrechen. Auch wenn es schwerfällt, sollte man immer auf seine Sicherheit achten.

Abschließend lässt sich sagen, dass Laufen bei Aprilwetter eine echte Herausforderung sein kann. Doch mit der richtigen Ausrüstung und Vorsichtsmaßnahmen ist es durchaus möglich, auch bei widrigen Bedingungen seine Runden zu drehen.

Lieferengpässe bei Arzneimitteln

Im Jahr 2023 gibt es in Österreich ein Problem mit Lieferschwierigkeiten von Arzneimitteln in Apotheken.

Diese Schwierigkeiten haben verschiedene Ursachen, darunter internationale Produktionsprobleme, Verzögerungen in der Logistik und regulatorische Hindernisse.

Eine der Hauptursachen für die Lieferschwierigkeiten ist die globale Pandemie, die zu einer starken Nachfrage nach bestimmten Arzneimitteln geführt hat. Die Produktionskapazitäten der Hersteller sind jedoch begrenzt und wurden wegen der geringeren Nachfrage während der Pandemie verringert. Mit den Lockerungen steigt die Nachfrage wieder, die gesenkte Produktionsmenge kann die aktuelle Nachfrage nicht sättigen. Lieferschwierigkeiten entstehen auch durch den globalen Engpass an Rohstoffen, da die Nachfrage nun wieder steigt. Viele Arzneimittel werden aus anderen Ländern importiert und die Transport- und Lieferketten sind aufgrund von politischen Unruhen, Naturkatastrophen und anderen Faktoren gestört. Darüber hinaus haben einige Hersteller von Generika, die für ihre günstigeren Preise bekannt sind, ihre Produktion aufgrund von finanziellen Problemen eingestellt.

Ein weiterer Faktor, der zu den Lieferschwierigkeiten beiträgt, ist die zunehmende Regulierung und die stärkere Überwachung der Arzneimittellieferungen. Diese Maßnahmen sollen die Sicherheit der Patienten gewährleisten, haben aber auch dazu geführt, dass die Prozesse langsamer und komplexer geworden sind.

Die Lieferschwierigkeiten haben gravierende Auswirkungen auf die Bevölkerung, insbesondere auf Menschen, die auf bestimmte Medikamente angewiesen sind. Viele Patienten haben Schwierigkeiten, ihre verschriebenen Medikamente zu erhalten, was zu einer Verschlechterung ihrer Gesundheit führen kann. Insbesondere ältere und chronisch kranke Menschen sind von den Lieferschwierigkeiten betroffen.

In dieser Krise hat die Apotheke als wichtiger Partner im Gesundheitswesen einen hohen Stellenwert.

Die Apothekerinnen und Apotheker leisten einen wertvollen Beitrag zur Versorgung der Patienten, indem sie verfügbare alternative Medikamente und Therapien dem behandelten Arzt vorschlagen, und auf mögliche Nebenwirkungen oder Interaktionen hinweisen. Sie unterstützen auch bei der Beschaffung von Ersatzmedikamenten und beraten Patienten bei Fragen zur Gesundheit. Seit kurzem überbrücken die Apotheken die Lieferengpässe bei Antibiotika- Säften, indem sie die Säfte aus den Tabletten selbst herstellen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Lieferschwierigkeiten von Arzneimitteln in Österreich im Jahr 2023 auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sind. Die negativen Auswirkungen auf die Bevölkerung sind erheblich und betreffen insbesondere Menschen mit chronischen Erkrankungen. In dieser Situation kommt der Apotheke eine wichtige Rolle zu, da sie eine zentrale Anlaufstelle für die Versorgung und Beratung von Patienten ist. Es bleibt zu hoffen, dass die beteiligten Akteure gemeinsam Lösungen finden werden, um die Lieferschwierigkeiten zu beheben und die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen.

Ausstellung von Genesungsnachweisen nicht in Apotheken

Einen Genesungsnachweis erhalten Personen bis zu sechs Monate nach Ihrer Erkrankung. Liegt die Erkrankung jedoch bereits länger zurück, bekommt man diesen Nachweis nicht mehr. In diesem Zusammenhang möchten wir festhalten, dass eine Ausstellung von Genesungsnachweisen in den Apotheken nicht möglich ist.

Personen, die sich bereits einmal in einer Teststraße der Stadt Wien testen ließen, haben Zugriff auf die eigene Plattform der Stadt Wien namens Homecare. Per SMS erhält man nach dem Besuch der Teststraße einen Link und einen 12-stelligen Code. Damit kann der Genesungsnachweis abgerufen und in weiterer Folge ausgedruckt oder gespeichert werden.

Jene, die die 12-stellige PIN gelöscht oder verlegt haben, erhalten diese nochmals bei einer erneuten Testung in einer der Teststraßen der Stadt Wien.

In ausgewählten Teststraßen mit Walk-in-Funktion können Genesungsnachweise als Ausdruck abgeholt werden. Eine Terminreservierung ist nicht erforderlich, wenngleich eine vorhergehende Registrierung die Wartezeit verkürzt.

  • Aula der Wissenschaften (1., Wollzeile 27A)
  • Ferry Dusika-Stadion (2., Engerthstraße 267-269)
  • Therme Wien (10., Kurbadstraße 14)
  • Schloss Neugebäude (11., Otmar-Brix-Gasse 1)
  • Stadthalle (15., Roland-Rainer-Platz 1)
  • Austria Center Vienna (22., Bruno-Kreisky-Platz)
  • Schule Erlaaer Schleife (23., Anton-Baumgartner-Straße 119)

WICHTIG: Weiterhin sind auch alle Nachweise ohne QR- Code gültig und dürfen auch vorgezeigt werden, wie z.B. Absonderungs-bescheide, ärztliche Bestätigungen, neutralisierende Antikörpertests. Der Grüne Pass dient wie oben bereits erwähnt der schnellen Überprüfung und der gegenseitigen einheitlichen Anerkennung der QR Codes innerhalb der EU! 

Bei fehlerhaften Zertifikaten steht die Clearingstelle der AGES unter der Nummer 0800 555 621 zur Verfügung.

Alles zum Grünen Pass Teil 2
  • Welche Informationen enthält der Grüne Pass?
  • Wie erhält man ein Zertifikat/ den Grünen Pass?

Welche Informationen enthält der Grüne Pass?

Der Grüne Pass enthält Zertifikate über den „Corona Status “ einer Person. Jedes dieser Zertifikate wird mit einem individuellem QR-Code versehen sein, welcher die Grundlage für die Überprüfung durch die jeweils befugte Stelle bildet und somit eine Eintrittskarte für das Gasthaus, das Kino oder ein Fitnessstudio sein wird. Diese Zertifikate können einfach auf elektronischen Geräten gespeichert werden

Testzertifikat: Für Personen, die negativ auf SARS-CoV-2 getestet wurden (z.B. in einer Teststraße, Apotheke etc.), wird das Zertifikat automatisch erstellt und der getesteten Person per E-Mail oder SMS zugeschickt. Die Gültigkeit richtet sich nach den jeweils festgelegten Zeiträumen laut Verordnung:

  • Ein PCR-Test gilt 72 Stunden. Der PCR-Test wird im Labor ausgewertet, zum Beispiel im Rahmen der Aktion “Alles gurgelt”. Das Testergebnis/den Testnachweis (Zertifikat) erhält man am Handy oder ausgedruckt.
  • Ein Antigen-Test, der in einer Teststraße oder Apotheke gemacht wird, gilt 48 Stunden. Das Testergebnis/den Testnachweis (Zertifikat) erhält man am Handy oder ausgedruckt.
  • Ein Selbsttest gilt 24 Stunden. Allerdings muss dieser Selbsttest in einem behördlichen Datenverarbeitungssystem erfasst werden

Genesungszertifikat: Für Personen, die eine Infektion mit SARS-CoV-2 durchgemacht haben und in Österreich im EMS (Epidemiologisches Meldesystem) erfasst wurden, wird das Zertifikat automatisch erstellt und der genesenen Person über die Plattform gesundheit.gv.at zur Verfügung gestellt. 

Impfzertifikat: Für Personen, die in Österreich eine Corona-Schutzimpfung erhalten haben, wird das Zertifikat automatisch erstellt und der geimpften Person über den e-Impfpass (Zugang über gesundheit.gv.at) zur Verfügung gestellt. Die automatische Ausstellung erfolgt mit Inkrafttreten der gesetzlichen Grundlage Anfang Juni bzw. eventuell Ausdruck in der Apotheke.

Wie erhält man ein Zertfikat?

Analoges Zertifikat in Papierform: Alle Zertifikate des Grünen Passes können über die Gemeinden, Bezirksverwaltungsbehörden oder die ELGA-Ombudsstellen kostenlos ausgedruckt werden. Für Personen, die sich bei den genannten Stellen ausweisen, wird eine Abfrage durchgeführt und die vorhandenen Zertifikate ausgedruckt. Impfzertifikate sind zusätzlich über die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte erhältlich.

Digitales Zertifikat: Alle Zertifikate des Grünen Passes können mit Handy-Signatur oder Bürgerkarte über Gesundheit.gv.at abgerufen werden. Daher sollte eine Handysignatur oder Bürgerkarte zeitgerecht beantragt werden. Digitale Zertifikate können auch von der entsprechenden Person ausgedruckt, analog mitgeführt und vorgezeigt werden.

Info: Die Bürgerkarte/Handy-Signatur kann auch ganz bequem von zuhause aus über FinanzOnline aktiviert werden:

  • Melden Sie sich mit Ihren Zugangsdaten auf FinanzOnline an
  • Wählen Sie den Menüpunkt „Bürgerkarte/Handy-Signatur aktivieren“
  • Binnen weniger Tage erhalten Sie einen Bestätigungsbrief per Post.

Ab 19.Mai sollte auch ein Ausdruck des e-Impfpasses bei uns in der Apotheke möglich sein!.

Alles zum Grünen Pass Teil 1

Der Grüne Pass ist ein Sammelbegriff für einen einfachen, sicheren und überprüfbaren (digitalen) Nachweiseiner Corona Schutzimpfung, einer durchgemachten Infektion oder eines negativen Testergebnisses. 

Der Grüne Pass wird in 3 Phasen kommen:

  • Phase 1 ab 19. Mai 2021 – Bestehende Nachweise im Rahmen der Öffnungsschritte
  • Phase 2 ab Anfang Juni 2021 – Der Grüne Pass in Österreich
  • Phase 3 ab Ende Juni 2021 – Der Grüne Pass in der Europäischen Union

Phase 1 – 19. Mai

  • Getestet: Personen, die getestet sind, können dies mit ihrem negativen Testergebnis nachweisen (PCR 72h, Schnelltest 48h, Selbsttests/ „Wohnzimmertests“ unter behördlicher Aufsicht 24h)
  • Genesen: Absonderungsbescheid/ ärztlichen Bestätigung über eine in den vergangenen sechs Monaten durchgemachte Infektion; Antikörpertest: positive Testung auf neutralisierende Antikörper ist für 3 Monate gültig.
  • Geimpft: gelber Impfpass, Impf-Kärtchen oder vorübergehend auch mit einem Ausdruck der Daten aus dem e-Impfpass nachweisbar.

Wann befreit die Impfung vom Testen?

  • Die 1. Teilimpfung gilt ab dem 22. Tag bis maximal 3 Monate ab dem Tag der Impfung.
  • Die 2. Teilimpfung verlängert den Gültigkeitszeitraum um weitere 6 Monate (somit insgesamt 9 Monate ab der 1. Teilimpfung).
  • Impfstoffe, bei denen nur eine Teilimpfung vorgesehen ist (z.B. von Johnson & Johnson), gelten ab dem 22. Tag nach der Impfung für insgesamt 9 Monate ab dem Tag der Impfung.

Anerkannt werden von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zugelassene Impfstoffe (daher Sputnik nicht!)

Phase 2- Anfang Juni

Ab Anfang Juni werden in Österreich zusätzlich digitale Nachweise (Zertifikate mit individuellem QR-Code) zum Einsatz kommen, um die fortlaufenden Öffnungsschritte zu unterstützen. 

Es wird keine verpflichtende Nutzung der digital und analog verfügbaren Zertifikate mit QR-Code geben. Es wird weiterhin möglich sein, die bisher gängigen Nachweise wie einen Absonderungsbescheid oder den Impfpass aus Papier zu verwenden. Für prüfende Stellen etwa in Hotels oder Kulturinstitutionen ist der Scan eines QR-Codes allerdings einfacher und schneller möglich als die Kontrolle eines ausgefüllten Dokuments. 

Phase 3- Ende Juni

Innerhalb der Europäischen Union ist eine gegenseitige Anerkennung der Zertifikate grundsätzlich ab Inkrafttreten der gesetzlichen Grundlage (spätestens Ende Juni) möglich. Die gegenseitige Anerkennung der Zertifikate dann auch auf EU-Ebene wird zur Erleichterung der Reisefreiheit beitragen